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Das Rudel

Veröffentlicht am 12.02.2017
  1. Ich freue mich über eine Woche, in der mir das Thema Miteinander & Gemeinschaft immer wieder sehr intensiv begegnet ist. Nach dem MenschBank Brainstorming in Frankfurt beispielsweise fuhr ich nach Hause und dachte darüber nach, wie gerne ich immer wieder auch Teil eines „größeren Ganzen“ bin.
    Egal wie selbständig oder unabhängig wir uns fühlen oder geben, letztlich sind wir doch immer noch Herdentiere und die „Rudelzugehörigkeit“ erfüllt mindestens eins unserer Grundbedürfnisse.
    Täglich bewegen wir uns in verschiedenen Rudeln. Im familiären beruflichen, befreundeten und vielleicht auch in unserem religiösen „Rudel“. Wir haben heute die Wahl zwischen so vielen Möglichkeiten der Zugehörigkeit. Noch vor wenigen Jahrzehnten war das viel eingeschränkter. Man wurde in bestimmte Zusammenhänge (Familie, Dorf, Kirche, Standeszugehörigkeit etc.) hineingeboren und es war nicht einfach, sich aus diesen Strukturen zu lösen.
    Die Wahlfreiheit, die wir jetzt haben ist grandios, kann aber auch verunsichern. Wenn wir Wahlmöglichkeiten haben, bedeutet dies auch immer, dass wir Entscheidungen treffen müssen: Zu welchem Rudel möchte ich dazu gehören?
    Beispielsweise kann eine hohe Unzufriedenheit im Job bedeuten, dass ich einfach im falschen Rudel gelandet bin. In einem Rudel, dass vielleicht von Werten geprägt ist, die ich nicht vertreten kann.
    Oder ist es sinnvoll, sich einem „Dagegen-Rudel“ anzuschließen, wie wir es momentan so häufig sehen können? Im „Dagegen-Rudel“ wird das Zusammengehörigkeitsgefühl auf eine sehr simple Art erfüllt: Einigkeit im Inneren durch vermeintliche äußere Feindbilder: Andersdenkende, Ausländer, andere Staaten und vieles mehr. Amerika first...
    In unserem kollektiven Bewusstsein sind Schutz und Abwehr immer noch tief verankert. Uralte Muster, die uns jahrhundertelang Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, oder vielleicht nur suggeriert haben?
    Ich freue mich, dass ich im Gegensatz zu dem, was ich an „Dagegen-Rudeln“ täglich in den Nachrichten sehe, persönlich gerade so viel positives Miteinander erlebe. Menschen, die sich zusammentun, um FÜR etwas zu gehen. Wo ich statt Schutz und Abwehr, Zuversicht, Mut und Kraft spüre.
    In diesem Sinne: Lasst uns positive und unterstützende Rudel bilden!
    Ich wünsche Euch eine Woche des genialen Miteinanders!

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